Czernin

Christian Futscher

Frau Grete und der Hang zum Schönen

Die Frau Grete erzählt. Aus ihrem Leben. Das beginnt irgendwann, noch vor dem Zweiten Weltkrieg, in Wien und ist noch lange nicht zu Ende. Ihre Anekdoten sind einzigartig authentisch, schön und bitter, derb und komisch.

Den Wiener Schmäh kann man nicht lernen, man hat ihn oder man hat ihn nicht. Und man möchte fast meinen, die Frau Grete hat ihn erfunden. Sie ist das, was man getrost ein Original nennen darf.

Das Buch erzählt auf erfrischende Weise von einer Frau, die nicht auf der Suche ist, sondern immer einfach gelebt hat, mit einem Hang zum Schönen und – glücklicherweise – zum Reden.

 

Leseprobe:

»Die Gläser waren in einer altdeutschen Kredenz, und da hab ich gesagt: »Darf ich sie angreifen?« Und dann hab ich gesagt: »Und einmal krieg ich auch solche Gläser!«
Da war das schon drin in mir, der Hang zum Schönen. Und, na ja, ich hab eh nur 30 Jahre darauf gewartet, oder 32 Jahre, bis ich sie gekriegt hab.«