Czernin

Ela Angerer

Brennstoff

Warum trifft man sich mit Leuten? Warum geht man immer wieder von Neuem das Risiko einer zwischenmenschlichen Katastrophe ein? Neun Autoren schreiben über ihre ganz persönlichen Momente auf der Suche nach Liebe, Geld, Erfolg oder Ferien vom Ich – auf der Suche nach dem ultimativen Brennstoff für das eigene Leben. Ein gewonnenes Preisausschreiben wird zum Höllentrip, ein Maturatreffen zur großen Abrechnung, ein Interview mit einem Künstler-Star führt fast zum Mord und eine Geburtstagsfeier in den Irrsinn.

Wie schon in „Abwärts“, dem Start der Buchreihe „Moderne Nerven“, finden sich auch in diesem Band authentische Berichte von den unterschiedlichsten Stilarten des Scheiterns: Joachim Lottmann, David Schalko, Doris Knecht, Manuel Rubey, Caroline Wolf, Peter Hein, Christian Schachinger, Manfred Peckl und Ela Angerer erzählen mit Leidenschaft und Witz von der ganz alltäglichen Entfremdung des Großstadtbewohners.

 

Leseprobe:

"Moderne Nerven" nennt sich eine neue Reihe des Czernin Verlags. In regelmäßigen Abständen werden unter dem Label rasante Texte aus den urbanen Tiefen und Untiefen des Lebens versammelt. Unterhaltung für Nachtmenschen, Szenekenner und Junggebliebene, Vielleser und Literatureinsteiger.
Der Begriff „Moderne Nerven“ wurde in den 1920er-Jahren vom österreichischen Architekten Adolf Loos geprägt. Er war der Meinung, dass die technische Entwicklung und die neue Architektur der wachsenden Großstädte dringend nach „neuen Menschen – Menschen, die moderne Nerven besitzen“ verlangten.