Matthias Mander
Garanas
oder Die Litanei
Das Buch „Garanas oder die Litanei“ ermutigt, dem ökonomischen Zynismus, dem antiseptischen sozialen Desinteresse der Makrofunktionäre entgegenzutreten. Benedikters Denken und Schreiben, Reden und Handeln lehren, einen heckenumwehrten Raum gegen plündernde Horden zu verteidigen, die die Dornbuschwehr letztlich nicht überwinden sollen.
Der aus Garanas gebürtige Johann Zisser - Buchhalter in den Wiener Taborwerken - wird unverschuldet und unwillentlich in drei verhängnisvolle Wirtschaftsunglücke hineingestoßen: Er verliert durch einen betrügerischen Häuserschieber seine Wohnung, durch einen gefinkelten Anlegebetrug seine Ersparnisse und er verliert schließlich durch eine krasse industriewirtschaftliche Fehlentscheidung seinen Arbeitsplatz in den Taborwerken. Mittel- und illusionslos muss er zu einem Vetter in dessen Garanaser Waldkeusche flüchten. Mitgefühl für das Schicksal hunderter Menschen - wie er selbst Opfer der Malversationen: einstige Wohnungsnachbarn, frühere Mitsparer, entlassene Arbeitskollegen - und die Verteidigung der eigenen Existenz zwingen ihn das Geschehen aufzuarbeiten, mehr noch: durchzukämpfen. Aber nicht nur sprachlich, wissenschaftlich, moralisch, sondern auch kriminologisch, juristisch, strategisch.